Art. Nr. 605.055

Chakalaka 2017

von Spice Route Winery (Malmesbury) aus Südafrika/Western Cape

Farbe: dunkles rubinrot
Rebsorte: Mourvèdre, Syrah, Carignan, Grenache, Tannat, Petite Sirah
Charakteristik: Aromen von Nelken und feinem weißem Pfeffer, gefolgt von Pflaume und zarten Gewürznoten, üppig und reichhaltig am Gaumen mit gut integrierter Eiche und ausgewogenen Tanninen
Liefereinheit: 6 Flaschen à 0,75 Liter
Lagerfähigkeit: 7 Jahre Gesamtsäure: 6 g/l
Alkoholgehalt: 14 % vol. Restzucker: 3,7 g/l
Auszeichnungen
  • John Platter: 4,5 Sterne (Jg. 2015)
  • Sommelier Wine Awards: Commended (Jg. 2015)
  • Tim Atkin: 90 Punkte (Jg. 2016)
  • WINEmag.co.za: 92 Punkte (Jg. 2017)
Gastronomische Empfehlungen

ergänzt problemlos intensive gewürzte (südafrikanische) Küche: zB. feurige Schweinrippchen oder auch asiatisch inspirierte Küche mit süßen Anklängen

Beschreibung

Chakalaka (eine Metapher für Verbundenheit in Afrikaans), bezieht sich auf das berühmte südafrikanische Gewürzmischung der lokalen Küche. Ein Spiegelbild der Regenbogen Nation verkörpert und inspiriert dieser Wein kulturelle Vielfalt. Der Chakalaka Blend ist ebenso eine Mischung verschiedener Rebsorten und Böden aus dem gesamten Swartland.Alle Reben die für die Trauben des Chakalaka ausgewählt wurden, stehen in tiefen, eisendurchzogenen Lehm- und Eichenlaubböden. Die Ernte wurde innerhalb von zwei Monaten von Hand durchgeführt und in offenen Betonbehältern (kuipe genannt) fermentiert. Der Traubenmost wurde anschließend gepresst und separat pro Sorte (6 an der Zahl) in französischen und amerikanischen Eichenfässern gereift. Nachdem der Wein geblendet wurde, kam er für einige weitere Monate zurück ins Barrique. Chakalaka at its best!

Spice Route Winery

Der Name Spice Route geht zurück bis ins 15. Jahrhundert und erinnert an die Seefahrer, die eisern den stürmischen Gewässern des "Kaps der Stürme" trotzten, um entlang der sogenannten Gewürzstraße exotische Gewürze nach Westeuropa zu bringen. In ähnlicher Weise "segelten" Charles Back (Fairview Winery), Gyles Back (Thelema Winery), John Platter (Weinautor) und Jabulani Ntshangase (Weinpionier und erster schwarzer Weingutinhaber) 1997 auf weitgehend unbekannten Böden mit extremem Klima im Swartland und fanden in Malmesbury eine alte Tabakfarm namens Klein Amoskuil. Sie erkannten sofort das großartige Potenzial dieses Terroirs und begannen mit dem Anbau von Weinen - die Spice Route Winery war geboren. Dieser Tage werden die Trauben aus dem Swartland auf der Spice Route Farm in Paarl verarbeitet. Heute entstehen die Weine unter der Leitung von Chief Winemaker Charles du Plessis der die Arbeit mit Qvevris auf dem Weingut etablierte und perfektionierte.

Ein Kernbestandteil der Arbeit auf der Spice Route Winery ist die Verwendung von Tonamphoren. Die als Qvevri bezeichneten Gefäße sind im Original mit viel Sorgfalt in Georgien produziert, exportiert und dann in den Boden der Spice Route Winery eingelassen worden.
Ein nicht ganz einfaches Unterfangen da das Töpfern von Qvevris heutzutage eine nahezu ausgestorbenes Handwerk geworden ist. Qvevris werden in einem mehrtägigen Prozess von Hand aus Ton gefertigt, anschließend gebrannt und danach zur Abdichtung innen mit Bienenwachs imprägniert. Die Weinherstellung mit Qvevris zählt zu den ältesten Formen des traditionellen Weinausbaus. Seit 2013 gilt diese Art des Handwerks sogar zur Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.

Das Traubengut samt Schalen, Kernen und Stängeln wird in den Qvevris im Boden luftdicht verschlossen und gärt dabei unter Mikroxidation mehrere Monate bei gleichbleibender Temperatur. Jeder Wein, ein Garant für ein außergewöhnliches Weinerlebnis!